2009 gab’s zuletzt was von mir zu hören. Mein erstes Album - Do it!

Schön war’s… Soulmusik, Jazz, Pop, Bossa Nova.

Junge Leute, kleines Label, Jazzclubs, Festivals, bis nach Japan haben sich die Songs verbreitet.

Einfach so. Und dann? Was ist dann passiert? In der Versenkung verschwunden?

Wo warst du so lange, was hast du gemacht und wieso bist du jetzt wieder da, 7 Jahre später?!


Weil ich jetzt fertig bin.

Es hat halt einfach gedauert. So ist das mit dem Soul. Er lässt sich nicht erzwingen.

Ich habe erst mal leben müssen um etwas zu haben, auf das ich zurückblicken kann und von dem ich erzählen kann. Dabei ist es nicht so, als hätte ich in den letzten 7 Jahren nicht gesungen.


Ich habe mir den Arsch abgesungen… oder vielmehr dran gesungen ;)

Um meine Familie zu ernähren, um mein Glück rauszuposaunen oder mir den Frust von der Seele zu singen. Popsongs, Jazzhymnen, Musica Brasileira, Schlaflieder… alles.


Ich hab auch geschrieben. Viel für andere, für Werbung und für Euch.

Na, ehrlich gesagt, in erster Linie für mich, aber Familie und Freunde teilen.


Das ist mein Soundtrack für ein ganz normales Leben auf der Jagd.

Ihr kennt das, den Hustle um die Kohle, Geburt, Tod, Liebe, Familie, erwachsen sein und völlig irre sein, Tränen und das vollkommene Glück.


Ich bin dankbar dafür, dass es nie langweilig wird.

Und genau darum habe ich einen Soundtrack für mich gebraucht, in dem es um mehr geht als :

ohhh boy, ich brauche love, love, love und uh,ahh, shalala.

Kleiner Tip, daran merkt man, dass man älter wird, aber für Musik wird man nie zu alt:-)


Zum Glück gibt es wunderbare Musik, die mich immer wieder inspiriert hat und mir gezeigt hat, dass es sich lohnt Musik zu machen, die anderen was bedeutet. Jedes Mal, wenn ich im Meer von Internet-Schrott-Hits jemand Echtes gefunden habe : Lianne La Havas, Emily King, Anderson Paak oder zuletzt Maggie Rogers, hat mich das für Wochen über Wasser gehalten.


Ich selbst habe meinen Shit schon oft genug verkauft um meine Rechnungen zu bezahlen,

aber zum Glück bin ich immer noch frei und stark genug um mich in die Fluten zu stürzen.

Ausserdem habe ich in den letzten 7 Jahren was gelernt: Schwimmen.


Mein gut aussehender, fantastisch Gitarre spielender Mann und meine treue Band werden mich begleiten wenn ich Euch mit meiner wärmsten, schönsten und innersten Stimme das Gefühl gebe,

es ist ok einfach grundlos gut gelaunt zu sein.


Wer hätte gedacht, dass es 2017 nicht selbstverständlich sein würde, als Frau die Bestie Boys zu zitieren: You gotta fight for your right to party!

Ich bin‘s, Luis.